Von Heiligenblut bis Malta führt die Hohe Tauern Gold Route. Sie durchquert die Goldberg- und Ankogelgruppe, beinhaltet die Besteigung mehrerer Dreitausender und fordert den Skibergsteiger mit Aufstiegen bis zu 1.800 Höhenmetern pro Tag. Landschaftliche Schönheit und herrliche Abfahrten machen die Durchquerung zu einem besonderen Erlebnis.
Von Heiligenblut durch das Kleine Fleißtal, vorbei am Alten Pocher und am Zirmsee führt uns der Weg am ersten Tag auf den Hocharn, mit 3.254 m der höchste Berg der Goldberggruppe. Vom Gipfel schwingen wir 1.600 Höhenmeter nach Kolm-Saigurn, wo wir im Alpengasthof Ammererhof nächtigen.
Am zweiten Tag steht zuerst die Besteigung des Hohen Sonnblicks (3.106 m) am Programm. Atemraubendes Panorama und eine herzhafte Stärkung im bereits geöffneten Zittelhaus erwarten uns dort. Nach einer genussvollen Abfahrt über das Goldbergkees steigen wir zur Niederen Scharte auf und erreichen so unser nächstes Etappenziel, die Duisburger Hütte am Mölltaler Gletscher.
Über Nacht verschlechtert sich das Wetter, sodass die geplante Route über die Hagener Hütte nach Mallnitz nicht machbar ist. Stattdessen besteigen wir die Feldseescharte und fahren bzw. steigen zur Talstation der Mölltaler Gletscherbahn ab, von wo uns der Skibus nach Mallnitz bringt.
Auch der nächste Tag bringt keine Wetterberuhigung. Anstatt den Ankogel zu besteigen, steigen wir von Mallnitz entlang der Piste zum Hannoverhaus auf und verbringen dort die Nacht.
Rechtzeitig zur Abschlussetappe, mit 30 Kilometern die längste Tagesstrecke, strahlt die Sonne wieder vom wolkenlosen Himmel. Wir steigen zum Kleinen Ankogel auf und queren zur Großelendscharte. Nach einer kurzen Abfahrt zum Kälberspitzkees und dem Aufstieg zur Hannoverscharte schwingen wir Richtung Osnabrücker Hütte. Über das Großelendkees und die Preimlscharte gelangen wir auf den Gipfel der Hochalmspitze (3.360 m). Rund 2.500 Meter Abfahrt bringen uns an den Endpunkt unserer Skidurchquerung, ins Maltatal.
Die Eckdaten
Strecke gesamt: ca. 80 km
Aufstieg gesamt: ca. 7.500 Höhenmeter
Schwierigkeit: schwer
Antonia (Montag, 30 März 2015 01:40)
Danke Hubert für diese geniale Woche!!!